Wer seinem Herzen folgen möchte, darf sich zum Anfang eines klarmachen:
Persönliche Gedanken und Gefühle befördern nie die grenzenlose Wirklichkeit des Herzens/Lebens in unser Bewusstsein sondern immer nur das Echo unserer persönlichen Vergangenheit seit Kindertagen.
Sie lassen uns die Welt dauerhaft nicht mit dem Herzen sehen, sondern mit dem Kopf, so, wie unsere geformte Person sie gelernt hat zu sehen. Gedanken und Gefühle repräsentieren
niemals die unendlichen Möglichkeiten des Lebens, sondern nur unsere bisherigen Erfahrungen. Sich mit den eigenen Überzeugungen zu identifizieren hält uns gefangen in
einer sehr kleinen Welt.
Unser Herz hat wundervolle Träume und Ideen, Wünsche, Sehnsüchte und Bilder in sich. Wir haben sie mitgebracht auf die Welt, um sie zu erleben. Und das Herz ist auch bereit den schnellsten und
natürlichsten Weg zu empfangen. Ehrlicherweise ist es aber auch so: wenn Du Deinem Herzen folgen willst, wirst Du allem begegnen, was Du selbst zwischen Dich und Deine Träume gepackt hast.
Alle mentalen Überzeugungen, Perspektiven, emotionale Widerstände, Selbstkritik, destruktive Haltungen erklären Dir nämlich prinzipiell: "vergiß es, es geht nicht, zu spät, bleib daheim, sicher
ist sicher, geht ja schon ... ABER nicht für Dich und nachher verlierst Du .. xyz!" Kennst Du das? Ich kenne es ziemlich gut. Wir haben zwar alle eine individuelle Ausgangsbasis und
Prägung, aber inneren Müll müssen wir alle irgendwann aussortieren, mehr oder weniger.
Destruktive Gedankenströme sind zwar nur Mindfuck, aber sie ziehen unsere Aufmerksamkeit ständig zu sich, halten uns ab von der eben noch empfundenen großartigen Idee ... sie sind wie kleine
Wesen die sich nähren von der Energie die wir ihnen geben sollen. Um von ihnen weiterhin geleitet zu werden mit dem, was sie über das Leben „wissen“. Angehäuftes "Wissen" wie alles so ist.
Wissen, welches letztlich nur Annahmen sind. "So muss man das machen, das ist der richtige Weg, der ist so komisch und die sind schuld".
Unser alltägliches Bewusstsein ist davon zum großen Teil besetzt. Konzeptionell ist uns klar, dass wir in einem magischen, unendlichen Universum leben, in dem Überfluss
herrscht. Aber unser persönliches kleines Universum öffnet sich nur ungern für das unbekannte Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Das ist doch eh nur Träumerei, und war das nicht das
Erste was man uns austreiben wollte? Unsere kleine Welt reproduziert sich in Wiederholungen durch unsere immer gleichen Überzeugungen und Gefühle. Wie im Schlaf erschufen sie als Glaubenssystem
unsere Erfahrungen in denen es darum geht, ob wir als Person sicher sind, recht haben und wie wir unsere vielen Probleme lösen können, um möglich lange zu (über)leben. Und das ist eine Wahl die
man meist unbewusst getroffen hat.
Unsere eigentliche Natur kann sich nicht entfalten, solange wir die Aufmerksamkeit nicht aus dem Kopf abziehen, Gedankenströme unterbrechen und zunächst still werden. Wie sollte man sonst hören, was das Herz so spricht? Bei dem Lärm von außen, dem Lärm der eigenen Selbstgespräche? Stille ist kein Selbstzweck sondern ein Hilfsmittel, um zu hören, was immer da ist. Und es lohnt sich! Selbst wenn diese Stille zu Begin ungewohnt sein mag und von den kleinen Gedankenwesen heftig attackiert werden kann. Da werden die bis dahin leisen, unbewussten Selbstgespräche dann mitunter sehr laut. Sie drohen, werden nervös, klagen, wollen fliehen .... der Kopf, der Verstand will aktiv werden um durch all sein Engagement und seine Mühe auf der Couch, im Urlaub oder in Rente dann Frieden zu finden - Randbemerkung: ein Frieden der kurioserweise IMMER existiert. Kostenlos für jene, die sich ihm ganz persönlich innerlich öffnen.
Der Friede „Gottes“ – der „höchsten“ Intelligenz – ist ein Zustand des Friedens, innere Gelassenheit. Der „Höchste“ ist nicht hoch oben fern im Himmel, sondern ist natürlich in uns, weil es
letztlich um die Anwesenheit einer hohen, sehr hohen, spürbare EMOTION geht – die wir als Frieden bezeichnen. Der Friede Gottes ist höher als alle Vernunft, heißt es.
Ein Zustand der uns erfüllt unduns in hochfrequenten Wellen und Schwingungen, welche durch und aus unserem Herz & Hirn strahlen, (längst sind diese Zustände für Herz und
Hirn messbar). Freude ist auch so eine hohe Frequenz. Sieh Dich um, für Frieden & Freude, Gelassenheit & Begeisterung, dafür wird hart gekämpft, hart verhandelt! Für das,
was jedes Kind mitbringt wird hart gearbeitet! Irre, oder? Aber - da sind wir uns im Kopf sicher - das muss man! Kampf, Mühe und harter Einsatz wird weltweit verehrt, gelobt, honoriert,
geadelt. Zwar angewidert, lustlos, aber durchgehalten, großartig!
Solange der Kopf diese Ideen als NORMALES LEBEN verherrlicht und dabei rast und 1001 Gründe sucht für die Berechtigung seiner Ideen, Sorgen und Befürchtungen, solange haben wir das akzeptiert und
den Schalter nicht umgelegt. Diesen Autopiloten überhaupt zu bemerken genügt, um den Schalter erstmals umzulegen - mit Entschlossenheit. Genau dafür haben wir unseren Willen; wir wählen, in
welchem Bewusstsein wir leben wollen. Stattdessen verwenden wir den Willen meist, um Recht zu haben und mit dem Kopf durch die Wand zu brechen. Wir können dann nicht das erfahren was wir lieben,
weil wir ja 95% des Tages mental damit beschäftigt sind unsere gefangen genommene Sicht zu halten und die einzige Unendlichkeit die wir erleben, ist der endlose Fluss von Problemen." Hier wird
klar: das persönliche Leben spiegelt unser Innerstes wieder. Egal, was es ist. Das Leben ist hart, die Menschen sind schlecht, es gibt nicht genug, man muss es sich
verdienen."
Es ist nicht so wie viele Leute meinen, so, dass wir Glaubenssätze und Überzeugungen haben – nein, es ist umgekehrt: sie haben uns. Wir sind vollkommen ok und frei. Aber in unserem Geist spukt
es. Und wir sagen uns, dass es eben so ist und nicht anders geht. Wir folgen damit als Lebensweise weiter dem, was unsere Gedanken und Gefühle sagen und sie sagen uns, wer wir sind, was richtig
und falsch ist, was möglich ist und was nicht. Fortlaufend, laut und eindringlich. Es gibt keine Pause. Bis wir sie einfordern.
Wir hören folglich nicht auf das, was jenseits unserer Gedankenwelt auch da ist, auf das, was unsere Intuition sagt. Unser Verstand - allein gelassen - sucht nur nach Informationen, die zu seinem
Filter passen. Darüber hinauszugehen, scheint einem Verrat gleich zu kommen. Es scheint wahnsinnig zu sein, sich für Informationen zu öffnen, die außerhalb dessen liegen, wovon wir überzeugt
sind. Auch dies erklären wir uns selbst. Und wenn wir sie schon nicht hören, unsere Intuition, stellt sich gar nicht erst die Frage ob wir ihr im zweiten Schritt vertrauen und folgen.
Dem Herzen zu folgen braucht meistens:
- ERKENNTNIS, dass wir es bisher nicht wagten, wollten oder bemerkten (aus sehr vielen Gründen)
- ABSICHT und ENTSCHLOSSENHEIT, dass wir es jetzt wollen
- ENTSCHEIDUNG, es zu tun
Was, wenn Du Deine Herzenswünsche erleben könntest, weil lediglich ein bisher unbewusster Teil Dir das ausgeredet und verdorben hat? Ein Leben im Bewusstsein einer mentalen Problemwelt ist grundlegend anders als ein Leben im Bewusstsein der Wirklichkeit und Wichtigkeit des Herzens. Diese Herzenswelt öffnet sich mit einer stillen oder lauten klaren Entscheidung. Du musst es tun, wenn Du es willst. Wir sind es, die von einem ins andere Bewusstsein wechseln können. Selbst dann, wenn unsere Gedanken und Gefühle dies gewohnheitsbedingt schon immer bestreiten. Bewusstsein ist der Anfang und der Schlüssel zum Herzensweg.
Hier ist ein Anfang der Dein Herz aktiviert: break-free/